Ist Ihr Zahn von Karies befallen, kann dies zu einer Entzündung des Zahnnervs führen und letzendlich zu einem wurzeltoten Zahn. Durch eine endodontische Behandlung erhalten wir Ihre natürlichen Zähne, für die es früher keine Rettung gab. Warum Ihr Zahn erkrankt und wie wir ihn in unseren Zahnarztpraxen in Berlin Mitte behandeln, erfahren Sie im Folgenden.
Der Begriff Endodontie leitet sich aus dem griechischen Wort „endodont“ ab und bedeutet sinngemäß „das sich im Zahn Befindende“. Unter Endodontie versteht man dementsprechend den Teilbereich der Zahnheilkunde, in dem wir uns vornehmlich mit der Behandlung von Erkrankungen im Zahninneren und den damit verbundenen Strukturen beschäftigen. Durch eine endodontische Behandlung können wir Ihre Wurzelerkrankung heilen und Ihren natürlichen Zahn erhalten.
In den meisten Fällen sind Kariesbakterien die Ursache für eine Entzündung des Zahnes. Durch tiefe Karies oder auch einen bis in das Zahnbein (Dentin) reichenden Bruch können Bakterien bis in das Zahninnere vordringen. Dort befindet sich die Pulpa. Umgangssprachlich wird sie als „Nerv“ bezeichnet.
Die Pulpa besteht aus lebendem Gewebe mit Nerven und Blutgefäßen, welches sehr empfindlich und durch eine geringe körpereigene Abwehrleistung gekennzeichnet ist. Eine Erkrankung dieses Gewebes wird als Pulpitis bezeichnet und kann durch ausbleibende Behandlung zum Absterben der Pulpa führen. Ein wurzeltoter Zahn entsteht. Eitrige Entzündungen sind die Folge, die den Kieferknochen in diesem Bereich zerstören.
Früher gab es meist keine Rettung für solche Zähne, da das Kanalsystem eines Zahns oftmals sehr grazil und mit vielen Krümmungen versehen ist. Heutzutage können wir das Entfernen Ihres Zahns durch eine endodontische Behandlung jedoch verhindern.
Je nach Schweregrad und Stadium der Wurzelerkrankung haben wir an unseren Standorten in Berlin Mitte verschiedene Möglichkeiten für eine zahnärztlichen Behandlung:
Nach der behutsamen Eröffnung des Zahns – gegebenenfalls unter örtlicher Betäubung – entfernen wir die Pulpa und reinigen die Kanäle. Dies geschieht mit feinen Instrumenten aus Nickel-Titan und desinfizierenden Spülungen. Anschließend füllen wir den Wurzelkanal mit einem biokompatiblen Medikament, welches vorübergehend oder dauerhaft im Kanal verbleibt und die erneute Ansiedlung von Bakterien in Ihrem Zahn verhindert.
Schreitet die Erkrankung soweit voran, dass die Pulpa abstirbt, entsteht ein wurzeltoter Zahn. Darüber hinaus können sich in solchen Fällen übelriechende Fäulnisbakterien einnisten, eine sogenannte Gangrän. Auch bei diesem Krankheitsbild können wir den Zahn nur durch eine endodontische Maßnahmen erhalten.
Trotz aller Sorgfalt kann es in komplexen Fällen dazu kommen, dass die beschriebenen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen. In diesem Fall müssen wir einen chirurgischen Eingriff durchführen, um Ihren Zahn zu erhalten. Dabei entfernen unsere Spezialisten unter örtlicher Betäubung durch die sogenannte Wurzelspitzenresektion die infizierte Wurzelspitze.
Von der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung wird die Erfolgschance einer unkomplizierten Erstbehandlung mit bis zu 95 % angegeben. Diese hohen Erfolgszahlen sind jedoch nur durch eine kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Zahnarzt möglich. Selbstverständlich informieren wir Sie im Vorfeld gewissenhaft über alle Chancen und Risiken einer Behandlung.
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